Albin Egger-Lienz (1868-1926)

 

Geboren wurde der spätere Maler Albin Egger-Lienz als Ingenuin Albuin Trojer in dem Dorf Stribach bei Dölsach in Osttirol. Seine erste Ausbildung erhält der Künstler bei seinem Vater, dem Kirchenmaler und Fotografen Georg Egger. Anschließend geht er zur weiteren Ausbildung an die Münchner Akademie, wo er Franz von Defregger kennenlernt, der ihn in seiner Kunst stark beeinflusst. Auch Ferdinand Hodler und Jean-François Millet sind wichtige Vorbilder.

 

Schon als Kind ist Egger-Lienz empfänglich für religiöse Gefühle; die bäuerliche Welt mit ihrem harten Alltag und strukturiert durch den Katholizismus, wird zum Grundthema seines künstlerischen Schaffens. 1899 übersiedelt Egger-Lienz mit seiner Frau nach Wien, wo er bis 1911 bleibt. 1911 nimmt er eine Professur an der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst Weimar an; eine Professur an der Wiener Akademie lehnt er 1918 ab. In Wien hat Egger-Lienz widersprüchliche Erfahrungen als Künstler. Einerseits entsteht dort sein wichtiges Werk „Totentanz“, das im Wiener Künstlerhaus ausgestellt wird, andererseits ziehen die widersprüchlichen Reaktionen ein Ankaufsverbot des Thornfolgers nach sich, und Egger-Lienz erhielt keine öffentlichen Aufträge mehr. Im Ersten Weltkrieg war er Kriegsmaler. Die vier Kriegsjahre sind für ihn lebenslang prägend. 1918 verlegt Egger-Lienz seinen ständigen Wohnsitz nach Südtirol, wo er auch bleibt.

 

Das Werk von Egger-Lienz umfasst hauptsächlich religiöse Motive, bäuerliche Szenen, Geschichten aus dem Tiroler Freiheitskampf 1809 und die Schrecken des Krieges an sich. Unter dem Einfluss Hodlers gelingt Egger-Lienz die Vereinfachung seiner Formensprache zu monumentaler Expressivität.

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